Heimstättervereinigung Steenkamp e.V. gegr. 1920

Leerstand in der Steenkampsiedlung

Das NDR Hamburg Journal hat gestern folgenden Beitrag gesendet:

Lässt die SAGA Häuser in der Steenkampsiedlung leerstehen? 

auch das Hamburger Abendblatt hat über die leerstehenden Häuser in der Steenkampsiedlung geschrieben:

Hamburger Abendblatt vom 23.8.25

Die SAGA hat sich bereits am 12.8. zu unserem Vorstand wie folgt geäußert:

In den vergangenen Monaten mehrten sich die Fragen zur Situation der leerstehenden Häuser in der Steenkampsiedlung – insbesondere rund um den Grotenkamp. Die SAGA möchte an dieser Stelle einordnend zur Entstehung, dem aktuellen Stand und den nächsten Schritten informieren.

Die Leerstände der Reihenhäuser sind überwiegend durch den Auszug der bisherigen Mieter entstanden. Einige Häuser stehen zwar leer, es läuft jedoch noch eine rechtliche Klärung zur Rücknahme durch die SAGA. Davon ausgehend liegt der Hintergrund für den Zuwachs bei den Leerständen in längeren Zeiträumen, die wir zur Planung ganzheitlicher Modernisierungskonzepte genutzt haben. Im Kern ging es darum, eine langfristig tragfähige und nachhaltige Lösung für die Wärmeversorgung zu finden, um die Dekarbonisierung des Quartiers zu fördern. 

Einige unserer Planungsansätze ließen sich jedoch nicht umsetzen, weil beispielsweise die angedachte Nutzung von Fernwärme nicht möglich ist, andere hätten zu baulichen Eingriffen und Standards geführt, die wirtschaftlich mit dem Ziel einer weiterhin sozialverträglichen Mietenstruktur nach Modernisierung nur schwer vereinbar gewesen wären. Deshalb wurde dieser großmaßstäbliche Fokus nach intensiver Prüfung und dem damit leider einhergehendem Zeitverlust zugunsten eines Vorgehens geändert, das stärker auf die einzelnen Objekte zugeschnitten und dennoch zukunftsfähig ist. 

Die nun anstehende Sanierung der Häuser erfolgt schrittweise. Dabei wird jedes leerstehende Gebäude hinsichtlich des technischen Zustandes, der Grundrissstruktur und einer sachgerechten energetischen Ertüchtigung einzeln bewertet und geplant. Hierbei setzen wir insbesondere auf den Einbau von Wärmepumpen. Aktuell befinden sich alle betroffenen Gebäude in der dezidierten technischen Prüfung bzw. in der konkreten Planungsphase für den Umbau. Für einzelne Häuser sind bereits Beauftragungen erfolgt. Erste Bauarbeiten haben Ende Juli schon begonnen. Die Dauer je Haus beträgt in Abhängigkeit von der Eingriffstiefe vier bis acht Monate, sodass erste Vermietungen bei optimalem Verlauf schon ab Ende 2025 möglich sein werden. 

Die SAGA verfolgt das Ziel, den historischen Charakter der Siedlung zu erhalten, die Wärmeversorgung unter nachhaltigen Aspekten sicherzustellen und dabei weiterhin sozialverträgliche Mietangebote zu gewährleisten.

Max •


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