Straßennamen
Was bedeuten die Straßennamen in der Steenkampsiedlung?
Einige der Straßen wurden, insbesondere nach der Eingliederung von Altona nach Hamburg, umbenannt. Hier einiges Wissenswerte.
Quelle: „85 Jahre Steenkamp-Siedlung, 1920 – 2005 Unsere Siedlung im Wandel der Zeit“
Straßenname | Bedeutung / Herkunft |
Vogelweide | Nannte sich der Platz vor dem Saal. Jetzt Steenkamp. Die Vogelweide integrierte man in den Steenkamp, der umnummeriert wurde. Vogelweide 1-15 sind heute Steenkamp 23-37 |
Am Torbogen | Nach dem Torbogen in der Straße benannt. Früher: Drosselweg |
Am Quickborn | Abgeleitet von Born = Quelle, Brunnen oder Wasserstelle |
Bökentwiete | Buchentwiete, Twiete = kleiner Verbindungsweg zwischen den Straßen. Früher: Maienweg |
Bökenkamp | Flurname. Bökenkamp = Buchenkamp. Früher: Sandkamp (sandiges Feld) |
Grotenkamp | Großes Feld |
Hellweg | Abschüssiges oder im Wald gelegenes Feld, das über die Straßen verläuft. Fraglich. |
Im Hag | Erinnerung an ein kleines Tannenwäldchen, das hier vor der Siedlung stand |
Rosenwinkel | In erster Linie durch die winklige Form der Straße. Früher: Im Winkel |
Rüsternkamp | Rüster = Ulme, Kamp = Feld. Also Ulmenfeld |
Sievertstraße | Nach Wilhelm Sievert, Senator in Altona von 1920 – 1933 Früher: Lohweg |
Stutsmoor | Abgeleitet von Stod = Stute. Also eine Einfriedung für ein Gestüt mit moorigem Untergrund |
Steenkamp | Steinkamp, steiniges Feld |
Wichmannstraße | Nach dem Schulmann und Verfasser der Geschichte der Stadt Altona, Ernst Heinrich Wichmann. Früher: Kluckstraße |
Osdorfer Weg | Der Weg ins benachbarte Osdorf |
Ebertallee | Nach Friedrich Ebert, 1. Reichspräsident von 1919 bis 1929. Früher: Lauenburger Straße -> Ebertallee -> Horst-Wessel-Allee (während des Nationalsozialismus) -> Ebertallee (bis heute) |
Notkestraße | Nach Maler und Bildschnitzer B.Notke (1440 – 1509). Früher: Möllner Straße |
Riemenschneiderstieg | Nach Bildhauer und Schnitzer Tilman Riemenschneider (1460 – 1531). Früher: Emmichstraße. Keimzelle der Steenkampsiedlung. Zur Bundesgartenschau 1911 wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, um den Stil einer neuen Siedlung festzulegen. Der Riemenschneiderstieg bekam den Zuschlag. Jedoch verwarf man die ursprüngliche Idee und baute dann nach anderen Grundrissen. Der Riemenschneiderstieg wurde früh privatisiert. |
Veit-Stoß-Weg | Veit-Stoß (* um 1447 in Horb am Neckar; † 1533 in Nürnberg) war ein Bildhauer und -schnitzer der Spätgotik. Früher: Grenzstieg |