Heimstättervereinigung Steenkamp e.V. gegr. 1920

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Fernwärmeleitung in der Ebertallee

Die Politik streitet sich gerade heftig über die Sinnhaftigkeit das Kohlekraftwerk Moorburg an das Fernwärmenetz anzuschließen.
Dieser Anschluß würde die Elbe queren und durch die Ebertallee führen, um dann an die Leitung in der Luruper Hauptstrasse angeschlossen zu werden.

Leider würde das Kraftwerk nicht nur vorhandene Abwärme in das Netz einspeisen, sondern müßte eine “höhere Last” fahren (mehr Kohle verbrennen) und somit mehr CO2 ausstossen.
Vattenfall (Eigentümer des Kraftwerkes und Mehrheitseigner des Fernwärmenetzes) möchte die Auslastung der Kraftwerkes erhöhten.

Hinzukommt, der Streit um den Rückkauf des Fernwärmenetzes. Vattenfall hat bisher kein Interesse das Netz zu dem jetzigen Wert zu verkaufen.
Der SPD Senat hat 2014 Vattenfall einen Mindestpreis von 950€ Mio. zugesagt.
Leider ist das Netz z.Zt. nur 500-750€ Mio. wert.
Laut Landeshaushaltsordnung darf die Stadt nicht zu überhöhten Preisen kaufen. Das ist jetzt ein Problem…

Siehe und höre auch: NDR Beitrag vom 25.4.2018

Max •


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Kommentare

  1. Gilbert Siegler (hamburger-energietisch.de) 28/04/2018 - 15:56 Reply

    Mein Kommentar zu dem NDR-Text:

    Zu den berichten über die Fernwärme-Debatte in der Bürgerschaft will ich zwei Dinge anmerken:
    1. Mit der Abwärme des HKW Moorburg kann man ein Gewächshaus heizen, aber nicht das Fernwärmenetz versorgen. Das braucht im Winter eine Einspeisetemperatur von über 130 Grad und dafür müsste in großem Umfang zusätzlich Steinkohle verbannt werden.
    2. Die Landeshaushaltsordnung fordert nicht nur sparsamen udn wirtschaftlichen Umgang mit öffentlichen Mitteln (wie etwa bei der HSH oder der Elbphiharmine?), sondern ein “Nutzen-Kosten-Untersucheung” (§7 (2). In diese muss z. B. auch der nciht unerhebliche Gewinn eingehen, den der Fernwärmeverkauf jedes Jahr bringt und den nach einem Rückkauf die Stadt bekommt. Auch die Erreichung des Klimaschutzziels der Stadt (50% weniger Treibhausgase bis 2030 gegenüber 1990) ist zurücksichtigen. Dieses Ziel ist nur mit einem Kohleausstieg aus der Fernwärmeversorgung zu erreichen. WeitereInformationen zum Thema finden sich unterhttp://www.hamburger-energietisch.de/

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