Heimstättervereinigung Steenkamp e.V. gegr. 1920

„NO MOW MAY“ – nicht mähen im Mai?

NO MOW MAY hat seinen Ursprung in Großbritannien, doch auch in Deutschland wird ein mähfreier Mai erfreulicherweise immer populärer.
Oft ist ein Engagement für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit einem gewissen Aufwand verbunden, doch beim No Mow May ist das Gegenteil der Fall: Hier kannst du einen großen Beitrag leisten, indem du nichts tust. Du darfst dir schließlich mit allerbestem Gewissen das Rasenmähen im Mai sparen.
Der mähfreie Mai bringt nicht nur für dich persönlich einen Vorteil mit, da du weniger Arbeit hast, sondern auch für die Umwelt.
Kurzgeschnittene englische Rasen sind keine guten Lebensräume für Insekten, weil sie dort weder Nahrung noch Nistmöglichkeiten finden. Wenn du seltener mähst, wird aus dem Rasen eine neue Blühfläche, denn du gibst anderen Pflanzen im Rasen genug Zeit zum Wachsen. Ihre nektarreichen Blüten machen deinen Garten insektenfreundlich, denn sie bieten den Insekten Futter.
Besonders schnell werden sich vermutlich Gänseblümchen, Löwenzahn oder Klee zeigen, aber vielleicht findest du auch noch andere Pflanzen. So wird aus einer ehemals nur grünen Rasenfläche ein buntes Paradies für Insekten.
Nicht nur die Insekten erfreuen sich an der neuen Blütenpracht. Auch du kannst die Pflanzen nutzen: Zum Beispiel kannst du Gänseblümchen essen, einen Löwenzahntee aufgießen oder du bereitest dir einen leckeren Wildkräutersalat zu.
Zwar sieht ein kurzgeschnittener Rasen gepflegt aus, doch es steckt kaum Leben darin. Ihn wachsen zu lassen, sorgt vielleicht für eine wildere Optik, doch schafft auch wichtigen Lebensraum für Insekten. Sollten sich deine Nachbar*innen über den Wildwuchs wundern, kannst du auch ihnen erklären, dass du damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet und sie bestenfalls animieren, deinem Beispiel zu folgen.
Der Now Mow May ist als Aktion gedacht, die zum Umdenken bewegt. Sie soll aufzeigen, das man mit einer kleinen Änderung viel bewirken kann. Der Rasen in einem Garten macht durchschnittlich 50 Prozent der Fläche oder mehr aus. Wenn diese Fläche in allen Gärten weniger gemäht würde, könnte sich ein großes blütenreiches Areal entwickeln und dem Insektensterben könnte etwas entgegengesetzt werden.

Quelle: Utopia

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Artikel in GEOonline
SWR

Max •


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