Heimstättervereinigung Steenkamp e.V. gegr. 1920

Café Vogelweide

Café Vogelweide am Sonntag 10.April 2016: Sonnenschein und Kuchen satt.
Nächster Termin am 29.05. 15-17h

Treffen 13:30 Uhr zum Aufbau im Steenkampsaal. Inzwischen ist das Cafe-Vogelweide-Team eingespielt: schnelle Entscheidung draußen bei dem guten Wetter aufzubauen, Kinderecke zum Malen und Lesen, Kuchen in überschaubare Häppchen schneiden, Tee und Kaffee kochen, Kinderfahrzeuge aus dem Schuppen holen….

Um 14:30 Uhr holen wir die neuen Nachbarn vom Albert-Einstein-Ring mit zwei Bollerwagen ab. Das Bestechungsgeld in Form von Kuchen für die Security vor Ort ist aufgeladen. Die DRK-Unterkunftsleiterin  Frau Rinke hat auch diesmal das Plakat mit den neuen Terminen für das Cafe Vogelweide aufgehängt. Dennoch brauchen wir Geduld. Das Wetter ist schön, zur selben Zeit gibt es ein Angebot für Jungs zum Fußballspielen im Volkspark. Ohne Führungszeugnis dürfen wir nicht rein, also warten wir. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda  über die fünf Stockwerke der Unterkunft (kein Fahrstuhl!) erscheinen schließlich doch noch bekannte Gesichter vom letzten Cafe und neue Besucher. Schließlich ziehen wir mit einem buntgemischten Tross von ca. 35 Männern, Frauen und Kindern in Richtung Steenkampsaal. Nach einer kurzen Begrüßung und der Übersetzung ins Arabische von Ayham gibt es reichlich Kuchen von vielen alten Steenkamp-Nachbarn, die sich an den Tischen verteilen. Auf den Biertischen vor dem Saal liegen Zettel und Stifte, die die Kommunikation erleichtern. Der Renner sind Kinderbilderbücher, die nach dem Alphabeth geordnet Bilder zeigen: Bauer, Biene, Banane…Ich sitze am Tisch mit zwei kurdischen Frauen, ihren kleinen Kindern und zwei  Männern, die weder Deutsch noch Englisch sprechen. Mit Begeisterung blättern sie das Buch durch und ich finde somit und mit Zeichensprache ihre Berufe heraus „Ich bin Bauer“ „Ich bin Maurer“ „Ich bin Mutter“. Das schreibe ich ihnen auf und die Zettel wandern in die Taschen. Die kleine Splenda hat einen Schokoladenmund und  Wajih schenkt mir eine Bleistiftzeichnung. Wir wunderten uns zunächst, dass alle das Wasser in Tetrapaks aus der Unterkunft mitgenommen hatten, aber schnell wurde klar, dass das „Blubberwasser“   ungewohnt ist. Nach  dem jetzt vierten Cafe Vogelweide wissen wir nun auch, dass mehr Tee als Kaffee getrunken wird. Die drei irakischen jungen Männer sind hoch erfreut zu hören, dass es einen täglichen Deutschkurs im Steenkampsaal gibt, den wollen sie gerne besuchen. Sie versprechen beim nächsten Cafe mit aufbauen zu helfen……komm doch auch vorbei:

Sonntag 29.Mai 2016 um 15-17 Uhr im Steenkampsaal

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Uta Eschweiler

Max •


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