Heimstättervereinigung Steenkamp e.V. gegr. 1920

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Das Gemeinschaftsleben im Steenkamp 1920

Aus der ChronikAuszug aus dem „Steenkamper“ von 1920/1930, ein Zeitzeuge schrieb:

Freundschaftliches Verhalten? Bei allen? So etwas gibt es im Steenkamp, ein echter Siedlungsgeist hat es gezeigt. Gewiss, einzelne müssen das nachbarliche Rücksicht nehmen noch üben. Sie werden sich aber an diese nachbarliche Freundlichkeit gewöhnen müssen, soll der Steenkamp für sie ein freundlicher Wohnplatz werden und bleiben.

Die Steenkamper Gesichter sind uns allen bekannt . Ein „Fremder“ fällt sofort auf, aber wir grüßen alle. Wir klönen miteinander. Vom Garten des Nachbarn gucken wir ab, wir helfen uns
gegenseitig. Wird dicht an der Grenze zum Nachbarn etwas geplant, so beraten wir vorher mit ihm: “Was meinen Sie zu der Planke, nimmt Sie ihnen nicht zu viel Licht und Sonne?“ -„Ich möchte an Ihre Seite Himbeeren pflanzen….?“ „Meinen Misthaufen entferne ich natürlich, der stinkt ja wirklich.“ ……. Wir können uns unsere Nachbarn nicht aussuchen, aber wir behandeln sie als Nachbarn. Kleine Unarten kommen vor. Diese werden vom Schlichtungsausschuss beseitigt. Wer nicht verträglich ist, dem wird nahe gelegt, doch seine Wohnung einem ruhigen Menschen zur Verfügung zustellen. Genügend Anwärter, die gerne im Steenkamp wohnen würden, sind vorhanden. Und die politischen Zänkereien? Wir haben hier alle politischen Richtungen und wir achten die Meinung des anderen.

mehr Siedlungsgeschichten hier. 

Max •


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Kommentare

  1. Thomas 23/05/2016 - 08:48 Reply

    Was würde dieser Zeitzeuge wohl heute schreiben??????
    Definitiv etwas komplett anderes. War es damals schön!!!!

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